Skating down the Death Mountains
Auch dieses Jahr rief die Bigmountainskatecrew um Flo und Felix auf die 5,5km lange Alpenstraße in der Nähe von Bad Mitterndorf im steirischen Salzkammergut. Anders als von anderen Freeride Events gewohnt sind die Rider in 2 Hotels auf der Tauplitzalm untergebracht. Vollverpflegung und Miniramp inklusive. Mit durchschnittlich 14% Gefälle (top 17,8%), jeder Menge Haarnadelkurven, unendlich vielen Sweepern und sogar einem Tunnel war an den vier Tagen jede Menge Spaß vorprogrammiert.
Pause am schönen Wolfgangsee
Die Black Mamba wurde in Stuttgart mit Thilo dem Großen, Jonas dem Liebenden und Ralph dem Retter vollgeladen. Schnell auf die Autobahn und erstmal jede Menge Regen. Und weil´s so schön ist auch gleich noch jede Menge Stau. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch, denn da hieß es erstmal Sektchen trinken. Auf Asphalt.
Sektchen auf der Autobahn
Wir kamen spät in der Nacht am Haus Alpin an und wurden gebührend von den bereits anwesenden Skatern empfangen. Leider bemerkte ich schon auf der Fahrt einen Anflug von Grippe.
Womit begann der nächste Tag? Klar, Regen. Und womit endete dieser Tag? Klar, auch mit Regen. Manche störte dies nicht und sie skateten trotzdem. Der Start wurde weiter runter kurz vor den Tunnel verlegt um einige rutschige Stellen auf der Strecke zu entschärfen. Mir ging es mittlerweile so schlecht, dass ich bereits um 19 Uhr das Bettchen aufsuchte und mir einfach mal 14 Stunden Schlaf gönnte. Yeah #hartschlafen.
Nasser Tunneleingang
Perfekt, denn am nächsten Tag war ich wieder fit und das Wetter war bombastisch. Also schnell frühstücken und ab auf die Strecke. Die ersten Runs begannen auch gleich wie versprochen um 11 Uhr. Der letzte frisch geteerte Teil der Strecke wurde jedoch ausgespart, da es dort im Wald noch etwas feucht war und daher auch sehr viel rutschiger. Was bleibt zu sagen? Runter, hoch, links und rechts. Immer wieder. Danach ging es wieder zum Haus Alpin. Duschen, essen, trinken, feiern, trinken, Trinkspiele spielen, trinken, tanzen, trinken, dummlabern, trinken und … trinken. Gigantisch!
Sweet Sweeper
Thilo, der Herr über das Massaker
Der Samstag verlief ähnlich wie der Freitag, nur etwas mehr verkatert. Leider hatte es nun unseren Jonas erwischt und er lag den ganzen Tag mit Halsschmerzen und so in seinem Bettchen. Zudem wurde der Event von einem Unfall auf der Strecke überschattet zu dem sogar ein Rettungshubschrauber hinzugezogen werden musste. Was im ersten Augenblick schlimm wirkte hat sich im Nachhinein als nicht so schlimm herausgestellt. Der Betroffene musste nur 3 Tage im Krankenhaus verbringen und wird wohl keine bleibenden Schäden davontragen. Puh, wieder Glück gehabt!
Hier ist echt was los
Das untere Stück der Strecke war niegelnagelneu asphaltiert. Was eigentlich sehr toll ist, hätte nicht ein leichter Nieselregen eingesetzt. Dieses wurde nämlich nun zur Rutschbahn. Ich rollte auf die scharfe Links zu und bemerkte eine Horde Skater in besagter Kurve, setzte zum Slide an und rutschte natürlich raus. Willkommen im Club hieß es. Die meisten nachfolgenden Rider schlidderten ebenfalls hier raus und dann ging es kollektiv die letzten Meter Richtung Ziel. Nach 2 weiteren Pendeln fiel ich vom Brett. Nach einem Blick darunter stellte ich fest, dass es eine Rolle aus den Lagern gezogen hatte und diese nun fest auf der Achse steckte. Hä?!? Wie bitte?!? Sowas habe ich noch nie gesehen. Gut, halb so schlimm, ist ja nichts passiert. Am Start zog ich einfach die guten alten Raptures auf und die Sache lief wieder. Allerdings waren zwei Personen notwendig um mit brachialer Gewalt die Rolle von der Achse zu lösen. Der Hersteller versprach mir umgehend Ersatz für den geschrotteten Satz. War anscheinend ein Ausreißer in der Produktion. Sollte also nicht wieder vorkommen.
Nach dem Tunnel ist vor dem Tunnel
Der Samstagabend endete etwas verhaltener als der Freitag, und ich checkte, dass es dort eine spitzenmäßige Massage gab. 10 Euro für 15 Minuten und ich fühlte mich wieder als Mensch! Sehr empfehlenswert.
Thilo hitting the Apex
Nun zum letzten Tag (Sonntag): Wie sollte es anders sein? Mal wieder Regen. Wir nutzten die Gelegenheit um ausgiebig zu frühstücken, gemütlich unsere Sachen zu packen und dann schon beizeiten die Heimreise anzutreten. Schade, aber so ist das manchmal im Leben.
Lefty left
Die „Death Mountains“ bescherten uns unvergessliche Momente. Eine sehr schöne Straße mit wunderschönem Asphalt wurde uns dort geboten. Die Orga war wirklich überragend. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle. See you next year!
Vielen Dank auch an die Fotografen für die fetten Bilder: CK Photography und Premium Longboards.