Chinesisch lernen für Anfänger
Im März hatte ich zufällig beruflich in Shanghai (China) zu tun. Obwohl dort sehr viel Arbeit auf mich wartete, dachte ich dass vielleicht ja noch ein klein wenig Zeit bleibt um mit den Locals dort skaten zu gehen. Also packte ich mal vorsichtshalber mein Brett inkl. Protection ein.
Bei meiner Internetrecherche stieß ich schnell auf die Atomic Skate Krew. Wie sich später herausstellen sollte, handelt es sich hier um eine Gruppe chinesischer und internationaler Longboarder, Skater und Inline- Skater.
Wir trafen uns gleich am Dienstag im Skatepark zur regelmäßig stattfindenden „Tuesday night skate session“. Aus Ermangelung an Downhill- Spots in Shanghai wird auf Skateparks, Brücken u.Ä. ausgewichen. Dieser Skatepark beinhaltet neben den gebräuchlichen Rampen auch ein kleines abschüssiges Stück Asphalt, auf dem man ein bisschen sliden kann. Ich kam sehr schnell mir Eric (Frankreich), Victor (Moskau), Sabrina (Shanghai) und Xenia (St. Petersburg) ins Gespräch. Wir tranken was zusammen und bestellten Pizza. Diese wurde mit einem Moped direkt am Skatepark angeliefert und seinen Müll kann man einfach liegen lassen, da hier ein eigener Reinigungstrupp dauernd sauber macht. Es ist eh im allgemeinen so, dass in Shanghai immer Ordnungspersonal in irgendeiner Form anwesend ist. Da die Metro nur bis ca. 22:30 Uhr fährt, fuhr ich dann mit dem Taxi quer durch die Stadt in mein Hotel. Taxis kosten hier fast nichts und die Bahnen stoppen bei Betriebsschluss einfach irgendwo auf der Strecke und die Leute werden einfach rausgeschmissen. War mir zu riskant…
Victor ließ mein Setup (Root Shark VAim Silk Edition und die GOG Freerides) nicht mehr los und wir beschlossen sonntags einen kleinen Skatetripp außerhalb der Stadt in den Bergen zu starten. Leider fing es sonntags morgens massiv zu regnen an und wir mussten die Aktion canceln. Zum Trost gingen wir abends unter eine Brücke skaten.
Was soll ich sagen? Leicht abschüssig, ultra beleuchtet (die Farben wechseln alle paar Sekunden) und Asphalt wie Brainfukker- Coarse- Griptape. Hat trotzdem mega Spaß gemacht. Anschließend noch schnell ein paar chinesische Dumplings gegessen und ab in die Heia.
Dienstags war dann die große Shanghai Skate Night angesetzt. Wir trafen uns im lokalen Skateshop. Hier ist die Auswahl verglichen zu europäischen Skateshops sehr begrenzt, die Location ist aber ziemlich fett. Pünktlich starteten wir zu unserer ca. 12 km langen Cruiser- Tour quer durch Shanghai. Das Tolle an der Sache ist ja, dass man in Shanghai aufgrund der massiven bunten dauernden Beleuchtung keine eigene Beleuchtung a la Stirnlampe braucht. Eric hat sich ein schönes Streckchen ausgedacht. Gesichert wurden die rund 30 Skater von 4 Marshalls in Warnwesten, ausgestattet mit Walkie Talkies und Trillerpfeifen. Der Verkehr ist schon manchmal etwas strange und ein bisschen Führung tut da schon ganz gut. Die Autofahrer halten sich nicht unbedingt an die Regeln und es wird eher auf Sichtkontakt gefahren. Ist als Europäer etwas ungewohnt.
Nach Ankunft gingen ALLE in ein chinesisches Restaurant und es wurde fürstlich diniert. Eine sehr geile Community! Begleitet wurden wir von einem professionellen Kamermann auf einem Roller.
Wenn jemand mal nach Shanghai kommt, dann checkt die Leute von der Atomic Krew aus. Es lohnt sich! www.facebook.com/atomickrew